Haltung eines Hundesenioren

Das muss man bei einem alten Hund beachten?

Wir zeigen Euch was Haltung eines Hundesenioren bedarf und was man bei älteren Hunde beachten muss um die Tiere dauerhaft gesund zu halten und den Begleiter gut durch sein Alter zu bringen.

Wann ein Hund zu den Senioren zählt, hängt von seiner Rasse ab. Bei der Mehrzahl der Hunderassen gelten die Tiere ab sieben Jahren als „alt“. Ihre Bedürfnisse verändern sich, sodass die Halter beispielsweise den Knochen- und Gelenkverschleiß berücksichtigen müssen. Ältere Hunde bevorzugen es gemächlich. Ihr Bewegungsdrang verringert sich und viele ziehen ein Nickerchen dem Herumtollen vor. Neben einem regelmäßigen Gesundheitscheck beim Tierarzt empfiehlt es sich, das tägliche Bewegungspensum an die Bedürfnisse des Haustiers anzupassen.

Das Wichtigste zur Haltung alter Hunde:

  • Ernährung: Die Ernährungsgewohnheiten alter Hunde verändern sich. Sie bevorzugen kleine Futtermengen, mehrmals über den Tag verteilt. Teilweise wird die Verdauung der Haustiere träge. Daher empfiehlt sich für sie eine ballaststoffreiche Hundenahrung.
  • Gewicht: Aufgrund mangelnder Bewegung nehmen ältere Hunde bei gleichbleibender Fütterung schnell zu. Damit sie kein Übergewicht ausbilden, empfiehlt es sich, Futtermenge und Kalorienzufuhr an die neuen Ansprüche anzupassen. Alternativ kommt es vor, dass die Tiere durch Appetitlosigkeit Gewicht verlieren. Reichen Tricks wie das leichte Erwärmen der Nahrung nicht aus, um den Appetit anzuregen, empfiehlt sich der Gang zum Tierarzt.
  • Zahnpflege: Viele Hundesenioren leiden unter Zahnproblemen. Um Entzündungen durch Zahnbeläge vorzubeugen, empfiehlt sich bei ihnen eine regelmäßige Zahnpflege. Neben einer Hundezahnbürste und Hundezahnpasta eignen sich zu dem Zweck Kauleckerlis oder Kauspielzeuge.
  • Bewegung: Durch zunehmenden Gelenk- und Knochenverschleiß sinkt der Bewegungsdrang älterer Hunde. Teilweise macht ihnen überhöhtes Gewicht oder ein allgemeiner Leistungsabfall zu schaffen. Um ihnen den Spaziergang zu erleichtern, empfehlen sich kleinere Runden. Bei Tieren mit Gelenkproblemen ist es ratsam, Hindernisse wie Treppenstufen zu vermeiden.
  • Spielen: Wildes Herumtollen kommt bei Hundesenioren weniger vor als bei jungen Hunden. Dennoch brauchen die Tiere Abwechslung und Unterhaltung im Alltag. Intelligenzspiele fordern den Hund, ohne dessen Kondition auf eine harte Probe zu stellen.

Wichtige Tipps für die Haltung von Hundesenioren

Wann gehört ein Hund zum „alten Eisen“?

Wann ein Hund „vergreist“, hängt von seiner Rasse, Größe und Veranlagung ab. Tendenziell sind kleinere Hunderassen bis zum Alter von acht bis zehn Jahren agil. Bei großen Rassen beginnt das Seniorenalter bereits ab fünf Jahren. Für die Hundebesitzer ergibt es Sinn, das Verhalten ihres Haustiers mit zunehmendem Alter zu beobachten und veränderte Bedürfnisse frühzeitig zu berücksichtigen.

Die Umgebung und Gewohnheit des Hundes anpassen

Leiden alte Hunde an Gelenkproblemen, sollte sich die Belastung der Gelenke in Grenzen halten. Damit das Haustier keine Treppen auf- und abläuft, eignen sich in der Wohnung Absperrgitter. Eine Hunderampe mit einer Belastbarkeit bis 150 Kilogramm ermöglicht es dem Tier, bequem ins Auto einzusteigen.

Viele alte Hunde reagieren auf entsprechende Veränderungen in ihrem Umfeld empfindlich. Aus dem Grund gilt es, Gewohnheiten langsam an die Ansprüche des Haustiers anzupassen. Ein plötzlicher Wechsel des Futters, des Schlafplatzes oder des täglichen Bewegungsangebots kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Dementsprechend beobachten die Halter das Verhalten ihres Hundesenioren beim Spazierengehen.

Hält er die tägliche Gasserunde problemlos durch, gibt es keinen Grund, seinen Bewegungsdrang in Zaum zu halten. Kommt das Tier aus der Puste, empfehlen sich kürzere Spaziergänge. Mehrere kleine Runden belasten den Hund weniger als ein kräftezehrender Marsch.

Hundepflege für Senioren

Wie beim Menschen wird die Haut älterer Hunde zunehmend unelastisch und rau. Um sie lange Zeit geschmeidig zu halten, empfiehlt es sich, die Durchblutung zu fördern. Das gelingt durch regelmäßige Massagen mit einer Hundebürste. Gleichzeitig pflegen die Halter auf diese Weise das Fell ihres Haustiers. Bei der Fellpflege ergibt es Sinn, die Haut des Hundes nach kleinen Knötchen oder anderen Anzeichen eines Tumors abzusuchen.

Des Weiteren untersuchen die Besitzer die Augen und Ohren ihres Hundes regelmäßig. Teilweise tränen die Augen älterer Tiere verstärkt. Bei Bedarf wischen die Halter entsprechende Tränenspuren mit einem feuchten Tuch ab.

Viele Hundesenioren halten mit Vorliebe Nickerchen und liegen dementsprechend längere Zeit in einer Position. Damit die Tiere nicht unter Liegeschwielen leiden, polstern ihre Besitzer die Schlafplätze gut aus. Bestehende Schwielen behandeln sie beispielsweise mit einer unparfümierten Fettsalbe.